Die Weite der Maremma

Blick auf die Maremma von der „fonte di vita“ – Den Blick Weiten

Als Maremma wird die Küstenlandschaft der südlichen Toskana in Italien bezeichnet. Sie reicht in etwa von dem Städtchen Piombino im Norden bis zum Monte Argentario im Süden. Die Maremma ist ein besonders liebenswerter Teil der Toskana.

Die Maremma ist eine historische Sumpflandschaft in der Provinz Grosseto. Nahe des Mündugsgebiets des Flusses Ombrone zwischen der Stadt Grosseto und dem Dorf Principina a Mare liegt ihr Zentrum. Manchmal wird der Begriff etwas weiter gefasst und für die gesamte südliche Toskana verwendet und sogar für Teile des nördlichen Latiums. Heute gibt es die Sumpflandschaft nicht mehr. Nur noch kleinere Teile des Sumpfes sind übrig. Stattdessen ist die Maremma geprägt von weiten Pinienwäldern, Weiden, Macchia und Steineichen. Außerdem gibt es in der Nähe des Meeres weite Dünenlandschaften. Das Herzstück der Maremma ist ein Nationalpark. Der Park trägt den Namen Parco Regionale della Maremma.

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Auf dem Pferd durch die Maremma
Besuch bei den Buteri
Der Nationalpark der Maremma

Die Buteri der Maremma – Reise in eine verlorene Zeit

Vergangenheit und Gegenwart

Die Maremma war nicht immer das freundliche Stück Erde, das sie heute ist. Früher bedrohte hier die Malaria die Menschen auch wenn man das in Italien eigentlich nicht erwartet. Undurchdringliche Sumpflandschaft machte ein Leben in der Toskana schwierig bis unmöglich. Noch bevor die Römer die Gegend der heutigen Maremma beherrschten, versuchten die Etrusker, das Sumpfgebiet trockenzulegen um es nutzbar zu machen. Die Zähmung der Landschaft gelang ihnen teilweise. Doch während der Zeit der Römer holte sich die Natur die Maremma wieder zurück. Eine dauerhafte Trockenlegung und der Sieg über die Malaria wurde erst vor etwa hundert Jahren erreicht.

Der Nationalpark der Maremma

An der Küste der Maremma befinden sich an verschiedenen Stellen die Ruinen mittelalterlicher Wachtürme aus pisanischer und florentinischer Zeit. Auf den Wanderungen durch den Parco Regionale della Maremma kann man einige dieser Ruinen bestaunen. Die dientendazu die Küste Italiens vor Angriffen der Sarazenen zu beschützen. Von hier aus hat man heute noch eine wunderbare Aussicht über die eindrucksvolle Küstenlandschaft. Beim Wandern durch den Park kann man viele Tiere beobachten. Außerdem ist die Landschaft hier so wahnsinnig schön, dass man am liebsten gar nicht mehr weg will. Der Nationalpark ist in knapp 40 Minuten von unserer Podere „fonte di vita“ entfernt.